Zum Anschluss von Offshore-Windparks im Cluster BorWin in der Ausschließlichen Wirtschaftszone ist das HGÜ-Netzanschlusssystem (NAS) BorWin5 geplant. Es ist das erste laut O-NEP am Netzverknüpfungspunkt (NVP) „Cloppenburg“ anzuschließende System. Der Netzverknüpfungspunkt (NVP) Garrel_Ost im Raum Cloppenburg wurde in seiner geographischen Lage durch das Onshore-Netzausbauprojekt Conneforde-Cloppenburg-Merzen, das als Netzverstärkung bzw. Netzneubau auf der 380-kV-Spannungsebene einen Freileitungsbau mit Kabelabschnitten sowie die Errichtung von 380-kV Schaltanlagen vorsieht, definiert. Die Trasse für das NAS BorWin5 führt von der Konverterplattform BorWin epsilon in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) und durch das niedersächsische Küstenmeer kommend zum Festland. Bei der Ortschaft Hilgenriedersiel erfolgt die Kreuzung des Landesschutzdeiches. Der Weiterverlauf erfolgt über Großheide, westlich an Aurich vorbei über Hesel, Filsum und Barßel bis zum Netzverknüpfungspunkt (NVP) Garrel_Ost. Dabei wird die ostfriesische Halbinsel mit den Naturräumen von Marsch, Moor und Geest durchlaufen. Die geplante landseitige Leitungsverbindung (Erdkabel) von Hilgenriedersiel bis zum Netzverknüpfungspunkt (NVP) Garrel_Ost, für die wir mit der Erstellung der umweltfachlichen Planfeststellungsunterlagen beauftragt sind, hat eine Gesamtlänge von rund 110 km.
Leistungen
- Optimierung der technischen Planung unter Umweltaspekten
- Ausarbeitung der Planfeststellungsunterlagen
- Scoping-Unterlage
- Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVP)
- Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) inkl. Kompensationskonzept
- Faunistische Untersuchungen
- Kartierung von Biotoptypen- und FFH-Lebensraumtypen
- Natura 2000-Verträglichkeitsuntersuchungen
- Artenschutzbeitrag
- Unterstützung im Planfeststellungsverfahren (Terminteilnahmen, Arbeitskreise, Bearbeitung von Stellungnahmen, Verfahrens- und Einwendungsmanagement)
Kenndaten
Auftraggeber
TenneT Offshore GmbH
Planungsbereich
Hilgenriedersiel bis Garrel (Raum Cloppenburg)
Planungsumfang
ca. 110 km Leitungsneubau; bis zu 11.000 ha
Bearbeitungszeitraum
seit September 2016